Hemmerle von Vaduz:

Hemmerle ist ein alteingesessenes Vaduzer-Geschlecht. Erste Erwähnungen gehen in das Jahr 1584 zurück. Laut Pfarrer Tschugmell kamen die Hemmerle vermutlich unter den Grafen von Hohenems aus dem Vorarlberg nach Vaduz.

Altverbürgerte Hemmerle gibt es heute auch noch in Deutschland und Frankreich.

In der Schweiz gibt es in diversen Kantonen (AG, BE, GL, SG) auch altverbürgerte Hämmerli. In Vorarlberg, Deutschland und Frankreich gibt es auch altverbürgerte Hämmerle.

 

Als Stammvater aller heute noch lebenden Vaduzer-Hemmerle gilt Jakob Hemmerle (ca.1620-?), welcher mit Katharina Plenki verehelicht war. Jakob’s Ur-Grossenkel, Matthäus Hemmerle-Hilti (1773-1851) hatte zwei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich:

·       Joseph Hemmerle-Rheinberger/Konrad (1801-1877)

·       Matthäus Hemmerle-Wachter (1807-1872)

Daraus entstanden die Stämme der «s Schniider Hemmerles», «s Dominis», «s Rehamahers» und «s Adolf Hemmerlis».

Joseph Hemmerle-Rheinberger/Konrad (1801-1877) war zweimal verheiratet, zuerst mit AnnaMaria Rheinberger (1805-1838) und danach mit Maria Konrad (1818-1890). Joseph’s Sohn aus erster Ehe war der Schneider Joseph Hemmerle-Locher (1834-1914) und dessen Nachkommen wurden «s Schniider Hemmerles» genannt. Sie sind mit dem Schuhmacher Casimir Hemmerle (1918-1982) ausgestorben.

Joseph’s Sohn aus zweiter Ehe war JohannAnton Hemmerle-Furrer (1854-1934). Dieser liess sich in der Schweiz (Egg ZH) nieder und Nachkommen leben in der Schweiz und in Australien. JohannAnton’s Bruder war Dominicus Hemmerle-Beck (1859-1935) und dessen Nachkommen werden «s Dominis» genannt. Nachkommen leben, nebst Vaduz, in Triesen und Triesenberg.

 

Matthäus Hemmerle-Wachter (1807-1872) hatte drei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich:

·       Thadäus Hemmerle-Wolf (1835-1890)

·       FranzJosef Hemmerle-Hilti (1844-1915)

·       Alois Hemmerle-Falk (1847-1903)

Thadäus Hemmerle-Wolf (1835-1890) war Steinhauer und wurde „dr Schtäähauer Hemmerli“ geheissen. Seine Nachkommen leben ausschliesslich in Vaduz.

FranzJosef Hemmerle-Hilti (1844-1915) war vermutlich Rechenmacher (so wie sein Sohn Johann Hemmerle-Ospelt (1879-1927)). Seine Nachkommen werden «s Rehamahers» genannt und sie leben, nebst Vaduz, in Schaan und z.T. in den USA.

Der Sohn von Alois Hemmerle-Falk (1847-1903) war Adolf Hemmerle-Seger (1888-1958) und dessen Nachkommen werden «s Adolf Hemmerlis» genannt. Sie leben ausschliesslich in Vaduz.

 

Es gibt also ab ca. 1640 lediglich eine Vaduzer-Hemmerle-Linie, die in die Gegenwart reicht. Etliche Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Vaduzer-Hemmerle sind relativ zahlreich. Nachkommen von Vaduzer-Hemmerle gibt es verschiedenenorts in Liechtenstein, in der Schweiz und auch in Australien und den USA.

 

Alle lebenden Vaduzer-Hemmerle sind also zu finden im:

„Stammbaum aller Hemmerle von Vaduz, ab Jakob Hemmerle und Katharina Plenki“

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat dieser Stammbaum ein Format:

 B x H von ca. 460 x 70 cm         (Zoom 100 %)

Der Stammbaum beinhaltet bislang rund 285 Personen

 

Anmerkung:

Vom vorliegenden Geschlecht standen mir flächendeckende Daten aus der Vergangenheit leider nur bis ca. 2002 zur Verfügung. Für weiterführende Daten bis in die Gegenwart bin ich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Soweit Sie mir solche Daten zukommen lassen, führe ich diese gerne nach.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

a)     Diminutiv zu mittelhochdeutsch hamer 'Hammer' oder Nomen agentis zu hämmerlen ‘pochen', nach der handwerklichen Tätigkeit: traditioneller Übername für den Schuhmacher, Schuster, fur den Haushandwerker und Bastler, der alles kann.

Typ:   Soziale Gruppen; Übernamen

 

b)     Allenfalls Übertragung der euphemistischen Bezeichnung Meister Hämmerli für den Teufel oder den Henker.

Typ:   Übernamen

 

Ältere Schreibart(en):       Hemmerli, Hemerli, Hemerle, Hämmerle