Marxer von Eschen:

Marxer ist wohl das familienreichste Geschlecht im Liechtensteiner Unterland.

In Eschen werden sie erstmals um 1388 erwähnt. Mit den zur Verfügung stehenden Quellen ist es nicht möglich, die verschiedenen Marxer-Stämme von Eschen auf einen gemeinsamen Stammvater zurückzuführen. Leider sind die kirchlichen Aufzeichnungen vor 1650 im Pfarrhaus Bendern einem Brand zum Opfer gefallen.

Altverbürgerte Marxer gibt es heute auch noch in Ruggell (siehe Marxer von Ruggell), in Gamprin (siehe Marxer von Gamprin) und in Mauren (siehe Marxer von Mauren) . Diverse Liechtensteiner-Marxer liessen sich im 19. und 20. Jahrhundert auch in der Schweiz und im übrigen Ausland einbürgern. Altverbürgerte Marxer gibt es aber offenbar auch in diversen Ländern Europas, vornehmlich in Frankreich, Deutschland, Oesterreich und Ungarn.


Das Familiengeschlecht Marxer von Eschen gliedert sich in die folgenden sieben Stämme:

 

Marxer 1        ist mit Abstand der grösste Marxer-Stamm in Eschen. Die Hauptlinien bilden die «Wagner in Nendeln» «s‘ Raimunds», «Beckle», «Lenka», «Hansodi», «Seppmarxer», «Brendle», «Tierarzt» und die Marxer in Cazis.

Urvater war Ferdinand Marxer-Thöni/Schächle (ca.1640-1726).

Die Linie «Wagner in Nendeln» wurde von Andreas Marxer-Fehr (1847-1922) begründet. Der Begründer der Linie « s‘ Raimunds » war Raimund Marxer-Schädler (1864-1913), während JohannPaul Marxer-Hoop (1847-1922, vermutlich Bäcker) die Linie der «Beckle» begründete. FranzJosef Marxer-Büchel/Hasler (1783-1859) begründete die Linie der «Lenka», wobei sein Sohn aus erster Ehe, JohannGeorg Marxer-Frei (1819-1885) nach Thusis heiratete und der Sohn aus zweiter Ehe, Johann Marxer-Marxer (1842-1927) in Eschen blieb. Die Linie der «Hansodi» wurde von JohannAdam Marxer-Gerner (1853-1923) begründet, dessen Nachkommen mehrheitlich in Nendeln wohnen. FranzJosef Marxer-Elkuch/Wanger (1857-1933) begründete die Linie der «Seppmarxer» und Wilhelm Marxer-Öhri (1848-1924) diejenige der «Brendle». Die Bezeichnung «Brendle» soll von seiner ersten Frau stammen, welche jedoch, scheinbar unverheiratet, schon im ersten Kindbett verstarb. Die Linie «Tierarzt» wurde von Ludwig Marxer-Öhri (1855-1946) begründet, dessen Sohn LudwigOtto Marxer-Peer (1897-1962) Tierarzt war. Mathias Marxer-Öhri (1783-1858, Lehrer) war nach Cazis/GR gezogen, wo seine Nachkommen ausgestorben sind.

 

Marxer 2      «Emilian» und «Kapfer»                       

Urvater war JohannGeorg Marxer-Hundertpfund (ca.1640-?).

JosefEmilian Marxer-Häusle (1863-1948) begründete die Linie der «Emilian» und FranzJosef Marxer-Schafhauser (1838-1912) diejenige der  «Kapfer», welche im Kapf in Eschen Wohnsitz nahmen.

 

Marxer 3      «Wari-Jakoba»                      

 Urvater war Johann Marxer-Thöni (ca.1645-?).

Begründer der «Wari-Jakoba»-Linie war Jakob Marxer-Schafhauser/Wanger (1825-1903), Sohn des Januar Marxer-Schafhauser (1790-1829). Aus der Dialektform dessen Vornamen Januar leitet sich der Hausname   «Wari» ab.

 

Marxer 4       ausgestorben um 1940 (nicht bearbeitet)

 

Marxer 5      «Wagner in Eschen» und «Wari»

Die Marxer 5 stammen ursprünglich von Ruggell. Anton Marxer (1692-1772, Landammann in Ruggell) hatte in zweiter Ehe MariaAnna Fehr, die Witwe des Kapfers Andreas Marxer geheiratet. Sein Enkel Anton Marxer (1750-1821) heiratete die Eschnerin Katharina Hoop und liess sich um 1774 in Eschen einbürgern. Die Linie «Wagner in Eschen» wurde von dessen Enkel Josef Marxer-Risch (1805-1870) begründet, welcher augenscheinlich Wagner war. Januar Marxer-Meier (1843-1905) begründete die Linie der «Wari». Aus der Dialektform dessen Vornamen Januar leitet sich der Hausname  «Wari» ab.

 

Marxer 6          stammen ursprünglich aus Ruggell, ausgestorben um 1875 (Daten sind im Stammbaum Marxer 1 von Ruggell enthalten)

Marxer 7          stammen ursprünglich aus Schellenberg, ausgestorben um 1857 (nicht bearbeitet)

 

 

Als Stammväter aller heute noch lebenden Eschner-Marxer gelten also:

·         Ferdinand Marxer (ca.1640-1726), verehelicht mit AnnaMaria Thöni bzw. Barbara Schächle

·         JohannGeorg Marxer (ca.1640-?), verehelicht mit Maria Hundertpfund

·         Johann Marxer (ca.1645-?), verehelicht mit Anna Thöni

·         Anton Marxer (1692-1772), verehelicht mit Barbara Köhnin

Es gibt also vier Eschner-Marxer-Linien, die in die Gegenwart reichen. Einige Ur- und Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Eschner-Marxer sind äusserst zahlreich. Nachkommen von Eschner-Marxer gibt es auch verschiedenenorts in der Schweiz und auch in den USA.

 

Alle lebenden Eschner-Marxer sind also zu finden im:

„Stammbaum der Marxer von Eschen, ab Ferdinand Marxer und AnnaMaria Thöni bzw. Barbara Schächle“ (Marxer 1)

oder im

„Stammbaum der Marxer von Eschen, ab JohannGeorg Marxer und Maria Hundertpfund“ (Marxer 2)

oder im

„Stammbaum der Marxer von Eschen, ab Johann Marxer und Anna Thöni “ (Marxer 3)

oder im

„Stammbaum der Marxer von Eschen, ab Anton Marxer und Barbara Köhnin“ (Marxer 5)

 

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat der Stammbaum Marxer 1 ein Format:

B x H von ca. 2‘000 x 60 cm         (Zoom 400%)           bislang rund 1095 Personen

der Stammbaum Marxer 2 hat ein Format:

B x H von ca. 320 x 60 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 190 Personen

und der Stammbaum Marxer 3 hat ein Format:

B x H von ca. 160 x 50 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 105 Personen

und der Stammbaum Marxer 5 hat ein Format:

B x H von ca. 220 x 60 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 130 Personen

Alle vier Linien zusammen beinhalten bislang also rund 1‘520 Personen.

 

Anmerkung:

Wenn Sie wissen möchten, welchem Stammbaum Sie angehören senden Sie mir Ihre persönlichen Daten und ich teile Ihnen dies umgehend mit.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

Nachforschungen zufolge leitet sich der Name Marxer von einem Flurnamen am Eschnerberg «Auf der Marx» ab. Die Bewohner des sich darauf befindlichen Anwesens nannte man Marxer.

Typ:   Wohnstättennamen

Ältere Schreibarten:           Margser, Marxar