Berger von Salez:

Berger ist ein alteingesessenes Salezer-Geschlecht. Erste Erwähnungen gehen in das Jahr 1442 zurück. Altverbürgerte Berger gibt es auch in Sennwald (siehe Berger von Sennwald), wobei diese von den Salezer-Berger abstammen, indem Jakob Berger von Salez (1777-1849) sich 1810 in Sennwald einbürgern liess. Altverbürgerte Berger gibt es aber auch in den Kantonen Aargau, Bern, Friburg, Luzern, Neuenburg, Solothurn, Schwyz, Tessin, Waadt und Zürich, sowie ebenso in Deutschland, Frankreich und Oesterreich.

Die Berger von Salez lassen sich in drei Stämme einteilen:

Berger 1       ist der umfangreichste Berger-Stamm in Salez. Ur-Vater ist Löwenwirt Adam Berger (ca. 1530-1596). Adam hatte zwei Söhne: Adam (ca. 1560-1629) und Ulrich (1563-1629). Adam, ebenfalls Wirt zum Löwen (Mordtatzeuge beim Überfall auf Freiherr JohannPhilipp von Hohensax, 1553-1596), begründete den Stamm der «Wirt‘s». Sein Bruder Ulrich (1563-1629) war Landweibel und begründete den Stamm der «Landweibel‘s».

Von den «Wirt‘s» zweigen die «Brander‘s», «Bongertli‘s» und «Vorarbeiter‘s» ab.

Der Begründer der «Brander‘s» war Ulrich Berger (1795-11837), welcher scheinbar von Beruf Brander war. Nachkommen leben allenfalls noch in Zürich. Christian Berger (1846-1907), wohnhaft im Bongert, begründete die «Bongertli‘s». Nachkommen leben in Buchs. Christian’s Bruder Johannes Berger (1848-1926) war Vorarbeiter bei der SBB und begründete die «Vorarbeiter‘s». Nachkommen leben in Zürich, Schattdorf und vermutlich in den USA.

Die Abzweigungen der «Landweibel‘s» sind:

«Metzgers‘s», «Franzose‘s», «Schulmeister‘s» (Christeli‘s, Postli‘s, Wysse’s), «Strohschnider‘s», «Choretli‘s», «Schmidli‘s», «Tschumper‘s» und «Wegmacher‘s», sowie auch die Berger von Sennwald.

Metzger Adolf Berger (1870-1941) begründete die Linie der «Metzgers‘s». Nachkommen leben in Balgach. Nachkommen von Adolf’s Bruder JohannJakob (1866-1929) leben in BuenosAires.

Der Begründer der «Franzose‘s» war Schuster Ulrich Berger (1786-1866), wohnhaft in Eichberg, genannt „der Franzos“. Nachkommen leben z.T. heute noch in Eichberg, wurden z.T. aber auch Bürger von Chur und Zürich.

Adam Berger (1732-1798), Sattler und Schulmeister, ist der Begründer der «Schulmeister‘s», woraus die Christeli‘s, Postli’s und Wysse’s abzweigten. Nachfahren der «Schulmeister‘s» leben verschiedenenorts in der Schweiz und sind z.T. Bürger von Genf und Lausanne geworden. Christian Berger (1841-?) begründete die Linie der Christeli’s. Nachkommen leben in Winterthur. Johannes Berger (1825-1902), Landwirt und Postknecht, ist der Begründer der Postli’s und Wysse’s. Die Wysse’s in Sennwald sind ausgestorben und Nachkommen der Postli’s leben, nebst Salez, in Romanshorn, Frauenfeld und auch andernorts in der Schweiz. .

Strohschneider Johannes Berger (1810-1890) begründete die Linie der «Strohschnider‘s» und sein Bruder HansKonrad (1821-1898) diejenige der «Choretli‘s». Nachkommen der «Strohschnider‘s» leben in St.Gallen und Glarus. Nachkommen der «Choretli‘s» leben, nebst Salez, in Zug.

Schmied HansKonrad Berger (1756-1826) begründete die Linie der «Schmidli‘s». Nachkommen leben in Zürich und sind z.T. Bürger von Zürich geworden. HansKonrad’s Sohn Johannes (1811-1872) heiratete Magdalena Tschumper und seine Nachkommen werden daher «Tschumper‘s» genannt. Sie leben in Rebstein und Zürich.

Wegmacher Johannes Berger (1878-?) begründete die Linie der «Wegmacher‘s». Nachkommen leben, nebst Salez, in Schiers und Australien.

 

Berger 2      Ur-Vater ist Christian Berger (1566-vor1650). Daraus entstanden die «Büsmigerer‘s», «Hansli‘s» und «Fuhrmann‘s»

Ulrich Berger (1795-1871), heiratete Elisabeth Fuchs von Frümsen und liess sich im Büsmig nieder. Seine Nachkommen werden daher «Büsmigerer‘s» genannt, wohnen aber längst nicht mehr im Büsmig, sondern in Buchs und Mosnang. Ulrich’s Bruder Johannes begründete die «Hansli‘s». Nachkommen leben in Rebstein und Mollis. Die Nachkommen von Fritz Berger (1919-?) sind gar Bürger von Mollis.

Georg Berger (1767-1847) liess sich in Niederurnen nieder und sein Sohn Jakob (1800-1879), Fuhrhalter in Niederurnen begründete den Stamm der «Fuhrmann‘s» in Niederurnen, wo die Nachkommen bis heute leben. Jakob’s Enkel Jakob (1865-1926) war in München Brauereiverwalter und seine vier Söhne blieben in München und waren verheiratet. Daten von allfälligen Nachkommen fehlen.

Vom Stamm der Berger 2 leben keine Nachkommen mehr in Salez.

 

Berger 3      Ur-Vater ist Andreas Berger (ca.1570-1618). Daraus entstanden die «Davidli‘s», «Ueli‘s», «Ferggerer‘s», und «Gärtner‘s»

Der Begründer der «Davidli‘s» war David Berger (1779-1840). Nachkommen leben, nebst Salez, in Arbon, Schaffhausen und Zürich. David’s Sohn Ulrich (1836-1925) begründete die «Ueli‘s». Nachkommen leben, nebst Salez, in Stalden, Konolfingen und Aarau. Ulrich’s Sohn Ulrich (1876-1962) begründete die Bäckerei Berger in Salez, welche von seinem Grossenkel Ueli in vierter Generation weitergeführt wird.

David’s Grossenkel Ulrich (1875-1941) war Fergger von Beruf. Seine Nachkommen werden «Ferggerer‘s» genannt und leben in Emmenbrücke und Walenstadt.

Von David’s Bruder JohannJakob (1773-1809) stammen die «Gärtner‘s» ab. Dies, weil sein Grossenkel Emil (1882-?) von Beruf Gärtner war. Nachkommen leben in Pontrutt, Nyon und Zürich.

 

Als Stammväter aller heute noch lebenden Salezer-Berger gelten:

·       Adam Berger „Löwenwirt“ (ca. 1530-1596), Ehefrau unbekannt

·       Christian Berger (1566-vor1650, verehelicht mit Amalie Färser

·       Andreas Berger (ca.1570-1618), Ehefrau unbekannt

 

Es gibt also ab ca. 1550 drei Berger-Linien, die in die Gegenwart reichen. Einige Ur- und Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Salezer-Berger sind sehr zahlreich. Nachkommen von Salezer-Berger gibt es verschiedenenorts in der  Schweiz und auch im Ausland (Holland, Brasilien und Deutschland).

Alle lebenden Salezer-Berger sind also zu finden im:

„Stammbaum der Berger von Salez, ab  Adam Berger“ (Berger 1)

oder im

„Stammbaum der Berger von Salez, ab  Christian Berger und Amalie Färser“ (Berger 2)

oder im

„Stammbaum der Berger von Salez, ab  Andreas Berger“ (Berger 2)

 

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat der Stammbaum Berger 1 ein Format:

 B x H von ca. 2‘000 x 100 cm       (Zoom 400 %)         bislang rund 1‘120 Personen

 der Stammbaum Berger 2 hat ein Format:

B x H von ca. 750 x 80 cm           (Zoom 150 %)         bislang rund 320 Personen

und der Stammbaum Berger 3 hat ein Format:

B x H von ca. 750 x 85 cm           (Zoom 150 %)         bislang rund 310 Personen

Alle drei Linien zusammen beinhalten bislang also rund 1‘760 Personen

 

Anmerkung:

Vom vorliegenden Geschlecht standen mir flächendeckende Daten aus der Vergangenheit leider nur bis ca. 1960 zur Verfügung. Für weiterführende Daten bis in die Gegenwart bin ich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Soweit Sie mir solche Daten zukommen lassen, führe ich diese gerne nach.

Wenn Sie wissen möchten, welchem Stammbaum Sie angehören senden Sie mir Ihre persönlichen Daten und ich teile Ihnen dies umgehend mit.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

Der Name kann als Ableitung von „Berg, Berggut“ grundsätzlich überall im deutschen Sprachraum entstanden sein.

Ältere Schreibart(en):       am Berg, Berg