Röckle/Roeckle von Vaduz:

Röckle ist ein alteingesessenes Vaduzer-Geschlecht, welches ursprünglich aber von Württemberg abstammt. FranzJoseph Röckle von Isny in Württemberg (1765-1806) liess sich Anfang 19. Jahrhundert mit seiner Familie in Vaduz nieder und war als Herrschaftsmüller im Mühleholz tätig. Seine Nachfahren erwarben das Bürgerrecht von Vaduz.

Altverbürgerte Röckle gibt es daher auch in Deutschland.

Urvater aller Röckle von Vaduz war also FranzJoseph Röckle-Schwärzler (1765-1806).

FranzJoseph hatte drei Söhne mit Nachkommen z.T. bis in die Gegenwart, nämlich:

·       Gebhard Röckle-Verling (ca.1794-1860)

·       JohannGeorg Röckle-Morgenast (ca.1801-1863)

·       FranzJoseph Röckle-Strub (1802-1879)

 

Ein Enkel von Gebhard Röckle-Verling (ca.1794-1860), Alois Röckle-Seger (1862-1923) liess sich in Schaan nieder, wo seine Nachommen in männlicher Linie mit Oskar Röckle-Wenaweser (1904-1970) ausgestorben sind.

Ein weiterer Enkel von Gebhard Röckle-Verling (ca.1794-1860), David Röckle-Wanger (1866-1898) war Wirt zur Traube in Balzers. Auch diese Linie ist mit dessen Sohn, David Röckle-Risch (1897-1962), ausgestorben.

Wenige weitere Nachkommen von Gebhard Röckle-Verling (ca.1794-1860) leben, nebst Vaduz, in Triesen. Gebhard’s Ur-Grossenkel, Martin Röckle-Arpagaus (1964) wurde Bürger von Triesen.

 

JohannGeorg Röckle-Morgenast (ca.1801-1863) heiratete nach Fürstenau GR, wo seine drei Söhne Bürger wurden. Daten von deren Nachkommen fehlen, aber offensichtlich ist auch diese Linie ausgestorben.

 

FranzJoseph Röckle-Strub (1802-1879) kaufte 1854 die Liegenschaft im Mühleholz und gründete die Firma „Röckle, Mühle, Sägerei, Schreinerei und Landwirtschaft“, welche durch seine Nachkommen ständig weiterentwickelt wurde, zur heutigen Holzbauunternehmung „Roeckle-Holz AG“. FranzJoseph’s Sohn, JohannBaptist Roeckle-Seger (1852-1911) und seine Nachkommen schrieben sich fortan grösstenteils „Roeckle“.

 

 

Es gibt also ab ca. 1800 lediglich eine Röckle-Linie, die in die Gegenwart reicht. Einige Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Vaduzer-Röckle sind nicht mehr sehr zahlreich.

 

Alle lebenden Röckle sind also zu finden im:

„Stammbaum aller Röckle von Vaduz, ab FranzJoseph Röckle und Ursula Schwärzler“

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat dieser Stammbaum ein Format:

 B x H von ca. 280 x 45 cm                   (Zoom 100 %)

Der Stammbaum beinhaltet bislang rund 125 Personen.

 

Anmerkung:

Vom vorliegenden Geschlecht standen mir flächendeckende Daten aus der Vergangenheit leider nur bis ca. 2002 zur Verfügung. Für weiterführende Daten bis in die Gegenwart bin ich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Soweit Sie mir solche Daten zukommen lassen, führe ich diese gerne nach.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

a) Zu mittelhochdeutsch röckelin, röckel , Diminutiv von mittelhochdeutsch roc 'Rock, Oberkleid', als Übername nach der Tätigkeit als Schneider.

Typ:   Soziale Gruppen

 

b) Zu mittelhochdeutsch röckelin, röckel 'Brötchen, das aus Roggen- und Weizenmehl gemischt ist', als Übername nach der Tätigkeit als Bäcker.

Typ:   Soziale Gruppen

 

c) Bei ursprünglicher Herkunft aus dem Südtirol (Umgebung Nonsberg) vielleicht Übername zu mundartlich recla 'Ohren‘ (vgl. ital. orecchia) nach den grossen Ohren des Erstbenannten (?). Das -ö- in deutscher Schreibung steht für die geschlossene Lautung des -e-; vgl. dazu Finsterwalder 1994, 447 (s. v. Röggla).

Typ:   Übernamen

 

Ältere Schreibart(en):       keine