Göldi von Sennwald:

Göldi ist ein alteingesessenes Sennwalder-Geschlecht. Erste Erwähnungen gehen in das Jahr 1398 zurück. Altverbürgerte Göldi gibt es aber auch in Gams und Rüthi SG. Die Gamser und Rüthner Göldi stammen ursprünglich von den Sennwalder ab und ihre Vorfahren sind während der Reformationszeit (ca. 1565) nach Gams bzw. Rüthi abgewandert und katholisch geblieben.

Die Göldi von Sennwald lassen sich in drei Stämme einteilen:

Göldi 1       ist der grösste Göldi-Stamm in Sennwald. Die Hauptlinien bilden «Fricke‘s», «Richter‘s» und «Hof‘s», welche von drei Brüdern begründet wurden.

Der Begründer der «Fricke‘s» war Adam Göldi (1588-1629), welcher in zweiter Ehe mit Ursula Frick verheiratet war, noch mehr aber dessen Enkel Ulrich (1648-1722), welcher mit Anna Frick verheiratet war. Ulrich‘s Neffe Adrian Göldi (1696-1766) war übrigens der Vater von der „letzten Hexe“ Anna Göldi (1734-1782). Nachkommen von Ulrich leben in Rorschach, Romanshorn, Schafhausen, Safnern und der BRD.

Seiler Andreas Göldi (1739-1811, Ur-Ur-Ur-Enkel von erstgenanntem Adam) begründete die Linie der «Seiler‘s» und dessen Stifbruder Johannes (1762-1850) diejenige der «Gässa‘s» und «ob der Traube». Nachkommen der «Seiler‘s» leben auch in Jenins.

Der Begründer der «Richter‘s» war Ulrich Göldi (1590-1629) bzw. dessen Sohn Ulrich (1616-1684) welcher Richter war, ebenso wie wiederum dessen Enkel Ulrich (1685-1761). Der Nachkomme JohannUlrich Göldi (1855-1932) heiratete Margaretha Beglinger und zog nach Salez, wo die Linie der «Viehhändler‘s» entstand.

Der Begründer der «Hof‘s» war Hans Göldi (1593-1631). Er und sein Sohn Hans jun. (1618-1681) waren Lehensmänner der Herrschaft Sax-Forstegg auf dem Hof. Andreas Göldi (1654-1705, Sohn von Hans jun.) liess sich im Gartis in Salez nieder und führte den Namen «Hof‘s» weiter. Nachkommen leben in Buchs und Baselbiet. Andreas Göldi (1725-1776, Ur-Enkel von Hans jun.) begründete die Linie der «Adlerwirt‘s». Er, sowie die drei folgenden Generationen waren Wirte auf dem „Adler“ in Sennwald, ehe diese Linie mit Andreas Göldi (1829-1913), ausstarb. Bäcker Jakob Göldi (1697-1772) begründete die Linie der «Beckuli‘s», dessen Ur-Enkel Andreas (1816-1890), Lehrer in Schiers, die «Schierser-Göldi» und wiederum dessen Bruder Johannes (1818-1900) die «Hansen». Nachkommen der «Hansen» leben in Amriswil, Arbon, Waldstatt sowie in den USA.

 

Göldi 2        Vom Stamm der Göldi 2 leben keine Nachkommen mehr in Sennwald. Ulrich Göldi (1660-1700), wohnhaft in der Kehlen war der Begründer der «Kehlenuli‘s». Sein Gross-Enkel Andreas (1758-1843) erlernte den Beruf des Glockengiessers, heiratete nach Serneus und begründete die Linie der «Güsser‘s». Ein weiterer Ur-Ur- Gross-Enkel, Lehrer Johannes Göldi (1833-1901) zog nach Schaffhausen und sein Sohn Professor Emil August (1859-1917) wanderte nach Brasilien aus, wo seine Nachkommen heute noch leben.

 

Göldi 3        ist der zweitgrösste Göldi-Stamm in Sennwald. Die Hauptlinien bilden «Hanschored‘s», «Messmer‘s» «Anderlis» und «Weissgerber‘s».

Der Begründer der «Hanschored‘s» war HansKonrad Göldi (1737-1775), welcher im Lögert wohnte. Daraus bildeten sich die «Elsbethli‘s» und «Fenk‘s». Die Bezeichnung «Elsbethli‘s» leitet sich von Elsbeth Reich ab, welche mit Andreas Göldi (1859-1932) verehelicht war und die Bezeichnung «Fenk‘s» von Anna Fenk, welche mit JohannUlrich Göldi (1895-1969) verheiratet war. Karl Göldi (1908-1971), aus der Linie der «Steffes Chob‘s» übernahm 1934 den Hof von Hanschored’s Jakob (1857-1933) im Lögert und die Bezeichnung «Hanschored‘s» lebt bis heute weiter.

Messmer HansGeorg Göldi (1777-1831, Neffe von HansKonrad) begründete die Linie der «Messmer‘s». Sein Sohn Andreas (1799-1876), seines Zeichens Glaser, diejenige der «Glaser» und wiederum dessen Sohn Johann (1848-1927) diejenige der «Murer‘s».

Der Begründer der «Anderli‘s» war Alexander Göldi (1625-1689), welcher im Äugstisriet wohnte. Daraus bildeten sich die «Steffes Uli‘s» und «Steffes Chob‘s». Begründer waren die Enkel von Stefan Göldi (1735-1814), nämlich Ulrich (1804-1890) und Jakob (1814-?). Nachkommen der «Steffes Uli‘s» sind «Steffes Wilhelm‘s» und Nachkommen von «Steffes Chob‘s» leben in der Lienz und in St.Gallen.

Der Begründer der «Weissgerber‘s» war der Weissgerber Johannes Göldi (1761-1843). Nachkommen leben in Islikon, Buchs und Zürich.

 

Als Stammväter aller heute noch lebenden Sennwalder-Göldi gelten:

·       Adam Göldi, gestorben 1594, verehelicht mit Elsa Messmer

·       Uli Göldi, gestorben 1590, Ehefrau unbekannt

·       Gallus Göldi, gestorben vor 1590, Ehefrau unbekannt

 

Es gibt also ab ca. 1550 drei Göldi-Linien, die in die Gegenwart reichen. Einige Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Sennwalder-Göldi sind sehr zahlreich. Nachkommen von Sennwalder-Göldi gibt es in der ganzen Schweiz und auch im Ausland (Brasilien und USA).

Alle lebenden Göldi sind also zu finden im:

„Stammbaum der Göldi von Sennwald, ab  Adam Göldi und Elsa Messmer“ (Göldi 1)

oder im

„Stammbaum der Göldi von Sennwald, ab  Uli Göldi“ (Göldi 2)

oder im

„Stammbaum der Göldi von Sennwald, ab  Gallus Göldi“ (Göldi 3)

 

Anmerkung:

Vom vorliegenden Geschlecht standen mir flächendeckende Daten aus der Vergangenheit leider nur bis ca. 1990 zur Verfügung. Für weiterführende Daten bis in die Gegenwart bin ich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Soweit Sie mir solche Daten zukommen lassen, führe ich diese gerne nach.

Wenn Sie wissen möchten, welchem Stammbaum Sie angehören senden Sie mir Ihre persönlichen Daten und ich teile Ihnen dies umgehend mit.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

 

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat der Stammbaum Göldi 1 ein Format:

 B x H von ca. 2‘000 x 85 cm       (Zoom 400%)         bislang rund 1‘450 Personen

der Stammbaum Göldi 2 hat ein Format:

B x H von ca. 400 x 75 cm           (Zoom 100%)         bislang rund 230 Personen

und der Stammbaum Göldi 3 hat ein Format:

B x H von ca. 1‘000 x 90 cm       (Zoom 200%)         bislang rund 720 Personen

 

 

Alle drei Linien zusammen beinhalten bislang also rund 2‘400 Personen

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

Göldi stammt wohl von der Örtlickeit Golderen bei Montlingen ab, das wohl mit dem rom. Coller „Haselstrauch“ zusammenhängt.

Oder:    gülden, vergolden, übergolden, nach der Tätigkeit des Vergolders.

Ältere Schreibart(en):       Göldiner