Öhri/Oehri von Gamprin:

Öhri ist ausschliesslich ein alteingesessenes Geschlecht im Liechtensteiner Unterland. Das Geschlecht der Öhri/Oehri wird in Gamprin erstmals um 1395 erwähnt.

Altverbürgerte Öhri gibt es heute auch noch in Mauren (siehe Öhri von Mauren), in Ruggell (siehe Öhri von Ruggell), und in Schellenberg (noch nicht bearbeitet) . In Eschen sind sie 1960 ausgestorben.


Die Öhri von Gamprin gliedern sich in drei Stämme:

           

Öhri 1           ausgestorben vor 1900   (nicht bearbeitet) 

 

Öhri 2            «s Manges», «s Schriners», «s Valetis» und «s Valeti-Odis» 

Urvater war Johann Öhri-Öhri (ca.1700-1779). Johann hatte zwei Söhne mit Nachkommen, nämlich:

 

·         Josef Öhri-Hasler (1730-1791)

·         Hans Öhri-Büchel (ca.1735-1794)

 

Die Nachkommen von Josef’s Sohn, Mang Öri-Hoop (1777-1828) wurden «s Manges» genannt und sind mit Katharina Hasler-Öhri (1854-1920) ausgestorben.

 

Josef’s Grossenkel war der Schreiner Josef Öhri-Marxer (1852-1912) und seine Nachkommen werden «s Schriners» genannt. Josef’s Enkel, Lorenz Oehri-Walch heiratete nach Ruggell und schrieb sich fortan Oehri. Nachkommen leben noch in Ruggell.

 

Hansen’s Grossenkel, Jakob Öhri-Menner (1835-1889) liess sich in St. Peterzell SG nieder und dessen Bruder, Lorenz (1851-1922) wanderte nach Strassburg aus. Daten von Nachkommen sind in beiden Fällen nicht bekannt.

 

Hansen’s Enkel, Jakob Öhri-Öhri (1805-1861) heiratete die Enkelin von Valentin Öhri-Hasler (1743-1822), nämlich Barbara Öhri (1821-1906) und deren Nachkommen werden daher «s Valetis» genannt.

 

Ein Enkel von Jakob Öhri-Öhri (1805-1861) war Adam Öhri-Meier (1884-1965). Dessen Nachkommen werden bis heute «s Valeti-Odis» geheissen und sie leben durchwegs in Gamprin.


Öhri 3            «s Au-Jakobs», «s Blenke-Odis», «s Kaspers»  und «s Köbs, s Platt-Jokes» 

Urvater war Jakob Öhri-Fehr/Kieber (ca.1695-1754), welcher in der Au (heute Ruggeller Strasse) wohnte, wesshalb seine Nachkommen erst «s Au-Jakobs» gennant wurden. Jakob hatte zwei Söhne mit Nachkommen, nämlich:

 

·         Jakob Öhri-Blenke (ca.1739-ca.1783)

·         Sebastian Öhri-Näscher (1745-1810)

 

Der Enkel von Jakob Öhri-Blenke war Adam Öhri-Wohlwend (1808-1876) und dessen Nachkommen werden «s Blenke-Odis» genannt. Adams‘ Bruder war Kaspar Öhri-Gantner (1793-?) und dessen Nachkommen wurden «s Kaspers» genannt. Kaspar’s Enkelin, Magdalena Öhri nahm den Waisenknaben Wilhelm Näscher-Peter (1892-1948) auf und der Familienname «s Kaspers» ging auf dessen Nachkommen über (siehe Näscher von Gamprin).

 

Der Sohn von Sebastian Öhri-Näscher (1745-1810) war Jakob Öhri-Strub (1793-1854) und dessen Nachkommen wurden «s Köbs, s Platt-Jokes» genannt. Die männliche Linie dieses Stammes ist allerdings mit Alfred Öhri-Matt (1916-1997) ausgestorben.

 

 

Als Stammväter aller Gampriner-Öhri gelten also:

·         Johann Öhri (ca.1700-1779), verehelicht mit Salome Öhri

·         Jakob Öhri (ca.1695-1754), verehelicht mit MagdalenaFehr und Antonia Kieber

Es gibt also zwe Gampriner-Öhri-Linien, die in die Gegenwart reichen. Einige Ur- und Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Gampriner-Öhri sind nicht sehr zahlreich.

Alle lebenden Gampriner-Öhri sind also zu finden im:

„Stammbaum der Öhri von Gamprin, ab Johann Öhri und Salome Öhri“ (Öhri 2)

oder im

„Stammbaum der Öhri von Gamprin, ab Jakob Öhri und Magdalena Fehr bzw. Antonia Kieber “ (Öhri 3)

 

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat der Stammbaum Öhri 2 ein Format:

B x H von ca. 150 x 60 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 105 Personen

und der Stammbaum Öhri 3 hat ein Format:

B x H von ca. 230 x 50 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 115 Personen

Beide Linien zusammen beinhalten bislang also rund 220 Personen.

 

Anmerkung:

Vom vorliegenden Geschlecht standen mir flächendeckende Daten aus der Vergangenheit leider nur bis ca. 1995 zur Verfügung. Für weiterführende Daten bis in die Gegenwart bin ich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Soweit Sie mir solche Daten zukommen lassen, führe ich diese gerne nach.

Wenn Sie wissen möchten, welchem Stammbaum Sie angehören senden Sie mir Ihre persönlichen Daten und ich teile Ihnen dies umgehend mit.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

Übername zu mittelhochdeutsch ore, or 'Ohr; vermutlich nach einem körperlichen (grossen Ohren) oder charakterlichen Merkmal (vgl. in Grabs Ohri ‘Spitzbub, Schlin-gel').

Typ:   Übernamen

Ältere Schreibarten:           Ori, Öry, Eri, Oery, Öre

Neuere Schreibarten:       Oehri, Öhry, Oehry