Sprenger von Triesen:

Sprenger ist ein alteingesessenes Triesner-Geschlecht. Erste Erwähnungen gehen in das Jahr 1604 zurück.

Altverbürgerte Sprenger gibt es heute auch noch in den Kantonen Aargau, Luzern, St.Gallen, Thurgau und Zürich der Schweiz, sowie auch in Deutschland, Oesterreich und Polen.

Als Stammvater aller heute noch lebenden Triesner-Sprenger gilt Fridolin Sprenger (1618-1688), welcher mit Margaretha Fetzler und Ursula Rig verheiratet war. Fridolins’s Enkel, Fridolin Sprenger-Gassner (ca.1690-1720) hatte zwei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich:

·       Anton Sprenger-Rig (1710-1771)

·       Jakob Sprenger-Ellensohn (ca.1715-1772)

Daraus entstanden die Stämme der «s Kindlis», «s Senn-Sprengers», «s Hansjökilis», «s Schmeda», «s Xaveri-Sprengers» und «s Klamperis».

Ein Nachfahre von Anton Sprenger-Rig (1710-1771), nämlich Andreas Sprenger-Kindle (1833-1895) heiratete in zweiter Ehe Agatha Kindle. Ihre Nachkommen werden «s Kindlis» genannt. Andreas‘ Sohn, Andreas Sprenger-Müller (1875-1985) liess sich in Feldkirch nieder und seine Söhne wurden liechtensteinisch-österreichische Doppel-Bürger. Diverse Nachkommen leben heute in Vorarlberg und sind z.T. definitiv Bürger von Oesterreich geworden. Andere Nachkommen der «s Kindlis» leben vermutlich in der Schweiz.

Ein anderer Nachfahre von Anton Sprenger-Rig (1710-1771), nämlich Josef Sprenger-Gassner (1862-1928) war Senn und begründete die Linie der «s Senn-Sprengers». Nachkommen leben heute, nebst Triesen, in Schaan und auch in der Schweiz und gar in Kanada. Josef’s Bruder, JohannJakob Sprenger-Dünser begründete die Linie der «s Hansjökilis». Nachkommen leben heute, nebst Triesen, verschiedenenorts in Liechtenstein und auch in der Schweiz und in Vorarlberg.

 

Ein Nachfahre von Jakob Sprenger-Ellensohn (ca.1715-1772), nämlich Josef Sprenger-Frommelt/Barbier (1867-1956) war Huf- und Wagenschmied und somit Begründer der «s Schmeda». Nachkommen leben, nebst Triesen, in der Schweiz (Frauenfeld, Winterthur) und sind z.T. Bürger der Schweiz geworden.

Ein anderer Nachfahre von Jakob Sprenger-Ellensohn (ca.1715-1772), nämlich Xaver Sprenger-Beck (1866-1936) ist der Begründer der «s Xaveri-Sprengers». Nachkommen leben, nebst Triesen, in Triesenberg, Schellenberg, Planken und auch in der Schweiz (Nesselnbach). Xaver’s Bruder, August Sprenger-Fetzel (1868-1924) war Spengler (mundartlich Flaschner oder Klamperi) und somit Begründer der «s Klamperis». Nachkommen leben, nebst Triesen, in Vaduz, Schaan.

 

Es gibt also ab ca. 1650 lediglich eine Sprenger-Linie, die in die Gegenwart reicht. Etliche Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Sprenger sind relativ zahlreich. Nachkommen von Triesner-Sprenger gibt es verschiedenenorts in Liechtenstein, in der Schweiz, in Vorarlberg und in Kanada.

 

Alle lebenden Sprenger sind also zu finden im:

„Stammbaum aller Sprenger von Triesen, ab Fridolin Sprenger und Margaretha Fetzler“

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat dieser Stammbaum ein Format:

 B x H von ca. 750 x 60 cm         (Zoom 150 %)

Der Stammbaum beinhaltet bislang rund 550 Personen

 

Anmerkung:

Vom vorliegenden Geschlecht standen mir flächendeckende Daten aus der Vergangenheit leider nur bis ca. 2000 zur Verfügung. Für weiterführende Daten bis in die Gegenwart bin ich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Soweit Sie mir solche Daten zukommen lassen, führe ich diese gerne nach.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

a) Zum Verb mittelhochdeutsch sprengen 'das Ross springen lassen, galoppieren‘, Nomen agentis auf -er‚ Übername für einen kühnen Reiter.

Typ:   Übernamen

 

b) Zum Verb mittelhochdeutsch sprengen ‘jemanden angreifen und springen machen', Nomen agentis auf -er als Übername für einen angriffigen Menschen.

Typ:   Übernamen

 

 

c) Zum Verb sprengen 'durch Sprengstoffbersten lassen, mit Gewalt auseinandertreiben', Nomen agentis auf -er nach der Tätigkeit als Sprenger von Steinen, Wurzelstöcken und dergleichen. Das Verb ist Faktitivbildung zu mittelhochdeutsch springen 'durch einen Sprung vom Boden weg- in die Höhe schnellen, bersten‘.

Typ:   Soziale Gruppen

 

d) Allenfalls durch Vermischung mit mittelhochdeutsch Springer 'Springer, Tänzer, Gaukler, Seiltänzer‘, nach der Tätigkeit oder als Übername.

Typ:   Soziale Gruppen

 

e) Zu mittelhochdeutsch sprenge 'Absturz, Wasserfall‘ bairisch Spreng 'das Äusserste, der Rand eines Abgrunds, steiler Abfall einer Strasse', abgeleitet auf -er, nach der Wohnstätte an einer solchen oder so bezeichneten Stelle.

Typ:   Wohnstättennamen

 

f) Allenfalls zu mittelhochdeutsch sprinc 'Quelle’, abgeleitet auf -er, nach der Wohnstätte an einer Quelle oder an einer so benannten Örtlichkeit.

Typ:   Wohnstättennamen

 

Ältere Schreibart(en):       Sprennger