Beck von Triesenberg:

Beck ist ein alteingesessenes Triesenberger (Walser)-Geschlecht. Erste urkundliche Erwähnungen gehen auf das Jahr 1510 zurück.

Altverbürgerte Beck gibt es heute auch noch in Planken (siehe Beck von Planken), Triesen (siehe Beck von Triesen), in Schaan (siehe Beck von Schaan) und in Vaduz (siehe Beck von Vaduz). Die Behauptung von Pfarrer Fridolin Tschuggmel, dass die Schaaner- und Vaduzer- Beck ebenfalls vom Triesenberg abstammen, wird im Schaaner-Stammbuch von 2013 wiederlegt. Die Vaduzer-Beck stammen von Schaan.

Beck gibt es aber auch in diversen Kantonen der Schweiz sowie auch in Vorarlberg. Beck ist ein weitverbreitetes Geschlecht in ganz Europa.


Das Familiengeschlecht Beck von Triesenberg gliedert sich in die folgenden zehn Stämme:

Beck 1      «Büdamar-Beck», «Halda-Beck», «Chnächti-Beck»

Ur-Vater war Bascha Beck (ca.1620-?). Bascha Beck hatte zwei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich Jakob (ca. 1650-1728) und Christian (ca. 1655-?).

Jakobs’s Enkel, Christian Beck-Bühler (1733-1820) war Richter (wie schon sein Vater), wohnte in Lavadina im Bödmele (später Büdemi geschrieben) und wurde «Büdamar-Beck» genannt. Christian’s Sohn, Joseph Beck-Beck (1776-1856) wohnte an der Halde und begründete die Linie der «Halda-Beck». Ein Grossenkel von Joseph, Josef Beck-Kieber (1879-1946) liess sich in Schaan nieder. Nachkommen leben heute noch in Schaan sowie in Mauren. Ein weiterer Grossenkel von Joseph, David Beck-Ospelt (1893-1966) liess sich in Vaduz nieder, wo seine Nachkommen heute noch leben. Diverse weiter Nachkommen der «Halda-Beck» wurden Bürger von Oesterreich (Innsbruck, Frastanz, Nenzing und Latz). Aber auch in Balzers gibt es, nebst Triesenberg, noch Nachkommen der «Halda-Beck».

Cristian’s Grossenkel, Joseph Beck-Lampert (1775-1848) war Knecht und begründete die Linie der «Chnächti-Beck». Letzte Nachkommen dieser Linie sind Edmund Beck (1976) mit seinen zwei Söhnen Yannick und Leon.

 

Beck 2      früh ausgestorben (nicht bearbeitet)

 

Beck 3      «ds Chlaasa»

Ur-Vater war Niclaas Beck (ca.1640-?). Sie werden so genannt, weil die ersten vier Stammhalter alle Niclaas oder Nikolaus hiessen. Der Stamm ist in Triesenberg mit Gottlieb Beck (1900-1961) ausgestorben, nicht aber in Oesterreich. Beck Joseph (1815-1874), eingebürgert in Sonntag/AT (Gross-Walsertal) hat zahlreiche Nachkommenschaft in Vorarlberg. Die Daten dieser Nachkommen wurden mir verdankenswerterweise von Joseph’s Grossenkel, Otto Beck-Sagmeister (1938), wohnhaft in Nenzing, zur Verfügung gestellt.

 

Beck 4     früh ausgestorben (nicht bearbeitet)

 

 

Beck 5     «Christli», «Michal-Becka», «Müllar-Becka», «Franzi-Buaba», «Bascha Tonisch», «ds Fiinisch», «Böda Hansa», «Schmida am Wangerberg», «Schniidari», «Hans Badischta», «Gassa Wisi», «Gufar Metzgarsch», «Trügisch»

Beck 5 ist der grösste Beck-Stamm in Triesenberg und Ur-Vater ist Johannes Beck-Schädler (ca.1630-?). Sein Enkel, Johannes Beck-Schädler (ca. 1700-?) hatte vier Söhne mit Nachkommen, nämlich Christian (ca. 1730-1804), Thomas (ca. 1740-1794), Johannes (1743-1792) und Joseph (1745-1806). Während die Nachkommen von Joseph noch vor 1900 ausgestorben sind, reichen die Nachkommen von Christian, Thomas und Johannes bis in die Gegenwart.

Christian Beck-Pfeiffer (ca. 1730-1804) ist der Begründer der «Christli». Christian’s Sohn, Josef Beck-Lampert (1759-1847) war Müllermeister und seine Nachkommen werden «Müllar-Becka» genannt. Nachkommen liessen sich auch verschiedenenorts in der Schweiz nieder (Reichenau, Bonaduz, Sarnen, Aadorf, Basel, Bern, Zürich u.s.w.) und einige wurden Bürger der Schweiz. Josef’s Enkel, Gottlieb Beck-Eberle (1843-1920) wurde Bürger von Frastanz AT, ebenso wie der Enkel von Josef’s Bruder Johann, Johann Andreas Beck-Nessler (1838-1906).

Die Nachkommen von Christian‘s Enkel, JosefAnton Beck-Beck (1802-1885) werden «Bascha Tonisch» genannt. JosefAnton’s Enkel, FranzXaver Beck-Gassner (1871-1942) war Hausmetzger, wohnte im Gufer und seine Nachkommen werden «Gufar Metzgarsch» genannt. Die meisten Nachkommen leben heute in Triesen.

Die Nachkommen von Christian‘s Enkel, Michael Beck-Sele (1800-1850) werden «Michal-Becka» genannt. Nachkommen leben, nebst Triesenberg, in Vaduz und in der Schweiz. Einige wurden Bürger von Vaduz.

Die Nachkommen von Christian‘s Grossenkel Alois Beck-Bühler (1843-1908) werden «Franzi-Buaba» genannt, weil die Ehefrau von Alois Franziska Bühler (1851-1906) war.

Die Nachkommen von Christian‘s Grossenkels Alois Beck-Eberle (1853-1941) werden «Gassa Wisi» genannt. Nachkommen leben, nebst Triesenberg, in Genf und Biel.

Die Nachkommen von Christian‘s Grossenkel, JohannBaptist Beck-Sele (1853-1927) werden «Hans Badischta» genannt. Nachkommen leben, nebst Triesenberg, in Nenzing AT.

 

 

Thomas Beck-Schädler (ca.1740-1794) war Kirchenpfleger und hatte drei Söhne mit Nachkommen, nämlich Josef (1766-1809), Anton (1770-1850) und Alois (1789-1858). Josef Beck-Schädler (1766-1809) war Schneidermeister, seine Nachkommen werden «Schniidari» genannt. Die Nachkommen von Josef’s Enkel, Albert Beck-Bühler wurden «Trügisch» genannt, weil vor seinem Haus ein Trügi (Trog-Brunnen) stand. Die Nachkommen der «Schniidari» und «Trügisch» leben fast ausschliesslich im Triesenberg.

Die Nachkommen von Anton‘s Grossenkel Ludwig Beck-Ospelt (1891-1964) werden «ds Fiinisch» genannt, weil die Ehefrau von Ludwig Josefina Ospelt (1897-1967) war.

Die Nachkommen von Alois‘ Sohn, Johann Beck-Schädler (1834-1913) werden «Böda Hansa» genannt. Nachkommen leben, nebst Triesenberg, in Bern und Wettingen.

 

Die Nachkommen von Johannes Beck-Eberle (1743-1792, vermutlich Schmied) werden «Schmida am Wangerberg» genannt. Letzter Nachkomme dieser Linie ist JosefAlbert Beck (1944) in Schaan.

 

 

 

 

Beck 6     «ds Winchal Chaspar‘s»

Ur-Vater war Johannes Beck-Beck (ca.1680-?). Sohn Christian Beck-Gassner (ca.1710-?) hatte zwei Söhne mit Nachkommen, nämlich Johannes (ca. 1740-?) und Michael (ca.1745-1797). Zwei Söhne von Michael Beck-Schädler (ca.1745-1797), nämlich Johann (1779-?) bzw. Christian (1781-?) wurden Bürger von Tisis bzw. Nofels und Nachkommen sind nicht bekannt.

Die Nachkommen von Johann’s Sohn, Kaspar Beck-Beck (1847-1888) werden «ds Winchal Chaspar‘s» genannt. Kaspar’s Sohn, FranzXafer Beck-Schlegel (1879-1942) zog nach Triesen und wurde Wirt zum Schäfli. Seine zwei Söhne, Franz Beck-Kindle (1910-1981) bzw. JohannAlois Beck-Ritter (1912-1997) blieben kinderlos, womit diese Linie ausgestorben ist.

 

Beck 7     «Thoma-Beck», «Egga Toni», «Greezlar»,            «Fuggsa Wisi»

Ur-Vater ist Christa Beck-Frommelt (ca.1660-?). Sohn Johannes Beck-Frommelt (ca.1690-?) hatte zwei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich Georg (ca.1720-1772) und Joseph (ca. 1725-1772).

Georg’s Sohn, Thoma Beck-Schädler (1747-1814) ist der Begründer der «Thoma-Beck». Sein Grossenkel, Anton Beck-Eberle (1849-1926) wohnte auf Egga und wurde daher «Egga Toni» genannt, genau so, wie sein Enkel, AntonJosef Beck-Schädler (1931-2008).

 

Joseph Beck-Pfeiffer (ca.1725-1772) hatte zwei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich Anton (1762-1819) und Joseph (1765-1834).

Die Nachkommen von Anton’s Enkel, JosefAnton Beck-Beck (1837-1916) wurde «Greezlar» genannt, weil JosefAnton’s Frau Lukretia Beck hiess. JosefAnton’s Sohn, FranzJosef Beck-Bühler-Wagner-Fürst (1874-1946) wurde Bürger von Chur. Nachkommen von Anton Beck-Bühler (1762-1819) leben, nebst Triesenberg, in Vaduz (Falknis-Garage).

Joseph’s Sohn, Alois Beck-Blöchliger (1811-1867) wurde «Fuggsa Wisi» genannt. Nachkommen leben in Eschen, der Schweiz und der BRD.

 

Beck 8     früh ausgestorben (nicht bearbeitet)

 

Beck 9     «Oordnar», «Nüünar»,

Ur-Vater war Christa Beck-Schädler (ca.1670-?). Enkel Christian Beck-Beck (ca.1730-?) war Richter und wohnte im Ried (früher Oord genannt, daher die Bezeichnung «Oordnar»). Christian hatte drei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich Sebastian (ca.1754-1828), Anton (ca.1760-1821) und Johannes (1762-1841).

Sebastian Beck-Gassner (ca.1754-1828) hatte seinerseits zwei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich Joseph (1784-1840) und Andreas (1798-1871).

Joseph Beck-Sele (1784-1840) wurde «Nüünar» genannt, weil er nur neun Finger hatte. Mit seinem Ur-Grossenkel Daniel Beck Widauer (1922-2011) ist diese Linie ausgestorben weil Daniel keine Söhne hat. Andreas‘ Sohn, Andreas Beck-Beck (1841-1903) zog nach Frastanz, wo heute noch Nachkommen leben und zum Teil Bürger von Oesterreich wurden. Einzig Andreas‘ Enkel, JohannGustav Beck-Kogoj (1912-1997) kehrte nach Vaduz zurück.

 

Anton Beck-Beck (ca.1760-1821) hatte nur einen Enkel, nämlich Schreiner Johannes Beck-Schädler (1832-1905). Dieser wurde „Gufar Schriinar“ und dessen Sohn, Joseph Beck-Gassner (1877-1936) „Hofi Schriinar“ genannt. Nachkommen leben ausschliesslich in Triesenberg.

 

Johannes Beck-Gassner (1762-1841) hatte seinerseits zwei Söhne mit Nachkommen bis in die Gegenwart, nämlich JohannEvangelist (1788-1849) und FranzXaver (1803-1863), welche beide Küfer waren und „Oord Hans“ bzw. „Oord Xaveeri“ genannt wurden. Nachkommen leben ausschliesslich in Triesenberg.

 

Beck 10   «Schwääbli»

Ur-Vater war Johannes Beck-Hilbe (ca.1660-?). Johannes‘ Grossenkel, Joseph Beck-Sele (1748-1815) hatte zwei Söhne mit Nachkommen, nämlich Johann (1781-1846) und Joseph (1786-1837). Während die Nachkommen von Joseph kurz nach 1900 ausgestorben sind, reichen die Nachkommen von Johann bis in die Gegenwart.

Johann’s Sohn, Johann Beck-Schädler (1822-1886) war vorübergehend Knecht im Schwabenland und wurde daher «dr Schwääbli» genannt. Sein Enkel, Josef Beck-Padrutt (1880-1930) liess sich mit seiner Familie in Hohenems AT nieder. Die ganze Familie erlangte vor 1938 die oesterreichische Staatsbürgerschaft, hat aber zugleich die liechtensteinische Staatsbürgerschaft beibehalten. Nachkommen lebten bzw. leben in Hohenems bzw. Zwischenwasser AT, sterben aber mit ReinoldEmil Beck-Marte (1949) aus, da dieser keine Söhne hat.

 

 

 

Als Stammväter aller heute noch lebenden Triesenberger-Beck gelten also:

·         Bascha Beck (ca.1620-?), verehelicht mit Unbekannt

·         Niclaas Beck (ca.1640-?), verehelicht mit Unbekannt

·         Johannes Beck (ca.1630-?), verehelicht mit Ursula Schädler

·         Johannes Beck (ca.1680-?), verehelicht mit Magdalena Beck

·         Christa Beck (ca.1660-?), verehelicht mit Catharina Frommelt

·         Christa Beck (ca.1670-?), verehelicht mit Anna Schädler

·         Johannes Beck (ca.1660-?), verehelicht mit Anna Hilbe

 

Es gibt also ab ca. 1650 sieben Triesenberger-Beck-Linien, die in die Gegenwart reichen. Einige Ur- und Seitenlinien sind früh ausgestorben und die heute existierenden Triesenberger-Beck sind äusserst zahlreich. Nachkommen von Triesenberger-Beck gibt es verschiedenenorts in der Schweiz und auch im Ausland (Oesterreich, Deutschland und USA).

 

Alle lebenden Triesenberger-Beck sind also zu finden im:

„Stammbaum der Beck von Triesenberg, ab Bascha Beck“ (Beck 1)

oder im

„Stammbaum der Beck von Triesenberg, ab Niclaas Beck“ (Beck 3)

oder im

„Stammbaum der Beck von Triesenberg, ab Johannes Beck und Ursula Schädler“ (Beck 5)

oder im

„Stammbaum der Beck von Triesenberg, ab Johannes Beck und Magdalena Beck“ (Beck 6)

oder im

„Stammbaum der Beck von Triesenberg, ab Christa Beck und Catharina Frommelt“ (Beck 7)

oder im

„Stammbaum der Beck von Triesenberg, ab Christa Beck und Anna Schädler“  (Beck 9)

oder im

„Stammbaum der Beck von Triesenberg, ab Johannes Beck und Anna Hilbe“   (Beck 10)

 

Ausgedruckt in einer gut lesbaren Papierform hat der Stammbaum Beck 1 ein Format:

 B x H von ca. 420 x 60 cm           (Zoom 100%)           bislang rund 240 Personen

der Stammbaum Beck 3 hat ein Format:

B x H von ca. 310 x 60 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 140 Personen

und der Stammbaum Beck 5 hat ein Format:

B x H von ca. 2‘000 x 70 cm         (Zoom 400%)           bislang rund 1265 Personen

und der Stammbaum Beck 6 hat ein Format:

B x H von ca. 680 x 45 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 40 Personen

und der Stammbaum Beck 7 hat ein Format:

B x H von ca. 1‘000 x 60 cm         (Zoom 200%)           bislang rund 505 Personen

und der Stammbaum Beck 9 hat ein Format:

B x H von ca. 750 x 60 cm             (Zoom 150%)           bislang rund 445 Personen

und der Stammbaum Beck 10 hat ein Format:

B x H von ca. 175 x 55 cm             (Zoom 100%)           bislang rund 95 Personen

 

Alle sieben Linien zusammen beinhalten bislang also rund 2‘730 Personen

 

Anmerkung:

Wenn Sie wissen möchten, welchem Stammbaum Sie angehören senden Sie mir Ihre persönlichen Daten und ich teile Ihnen dies umgehend mit.

Verwenden Sie dazu bitte die entsprechenden Formulare unter: Kontakt/Anmeldung/Bestellung

 

Namensdeutung gemäss Liechtensteiner Namensbuch:

Zu mittelhochdeutsch becke, mundartlich Beck „Bäcker“, nach der Tätigkeit.

Typ:   Soziale Gruppen

Ältere Schreibart(en):       Beckh, Bek, Bekk, Peckh, Böck, Böckh